Der Hovawart...


Die Rasse an sich wurde zu Beginn des 20sten Jahrhunderts von Kurt F. König neu definiert. Er begann mit der Rückkreuzung und nahm dazu Bauernhunde aus dem Harz und dem hessischen Odenwald, die er mit verschiedenen Hirten- und Sennenhunden, sowie Neufundländern und langhaarigen Schäferhunden kreuzte. 1922 wurde der erste offizielle Wurf eingetragen  und seit 1937 ist die Rasse anerkannt. 

 

Der kräftige Hals des Hovawart ist mittellang, die Brust breit, tief und kräftig. Der gerade und feste Rücken endet in einer leicht abfallenden, nicht zu langen, Kruppe. Die Rute reicht bis unterhalb des Sprunggelenks und wird im Lauf hoch und geschwungen getragen.

 

Die Vorhand ist gerade und kräftig, die Schulter ist sehr gut definierter. Das Schulterblatt liegt schräg, die Oberarme sind lang und liegen eng am Körper an. Die Pfoten sollten rund, geschlossen und gewölbt sein.  Die Hinterhand ist gut  gewinkelt,  Ober- und Unterschenkeln gut definiert.

 

Rüden erreichen eine Größe von 63-70 cm, Hündinnen von 58-65 cm

 

Rüden sollten zwischen 35 - 45 kg wiegen, Hündinnen 27 - 35 kg

 

Den Hovawart gibt es in drei Farbschlägen:

 

Schwarzmarken (ca. 60 %):

Als Schwarzmarken wird das Haarkleid bezeichnet, wenn es schwarz glänzt und am Kopf vom Nasenrücken bis zu den Mundwinkeln blonde Abzeichen hat. Über den Augen sind zwei blonde Punkte sichtbar.

 

Blond (ca. 30 %):

Der blonde Hovawart zeigt ein Mittelblond, das zu den Läufen hin heller wird. Auch hier sind ein weißer Brustfleck und einzelne weiße Haare zulässig.

 

Schwarz (ca. 10 %):

Das Fell muss glänzen und darf einen höchstens sechs Zentimeter großen weißen Fleck an der Brust, sowie einzelne weiße Haare an Zehen und der Rutenspitze haben.

 

Bezüglich der Farbe wird keine Reinzucht betrieben, vielmehr können innerhalb eines Wurfes alle Varianten auftreten.

 

Das Haarkleid ist ein pflegeleichtes, weiches, leicht gewelltes Langhaar mit wenig Unterwolle.Das Deckhaar ist ohne Rückenscheitel und Locken. Am Hals, an der Rückseite der Läufe und an der Rute ist die Befederung meist besonders ausgeprägt. Trotz seiner langen Haare ist der Hovawart recht einfach zu pflegen.

Vom Wesen her ist der Hovawart eine starke Persönlichkeit. Konsequenz in der Erziehung und viel Zeit sind deshalb ein Muss. Er ist sehr wachsam und anhänglich, aber auch sensibel und gesellig. Die Energie, Intelligenz und hohe Lernbereitschaft dieser Hunde sollte gefördert und gezielt gelenkt werden. Der Hovawart als Gebrauchshunderasse möchte beschäftigt werden, am besten täglich, sonst kann es leicht passieren, dass er sich seine Aufgaben selbst sucht. Der Hovawart gilt als Spätentwickler. Seine Entwicklung ist erst im Alter von drei Jahren weitgehend abgeschlossen.

Geeignet ist er für fast alle sportlichen Unternehmungen, egal ob zum Beispiel als Jogging- oder Reitbegleiter.  Auch in der Schutz- Rettungs- und Fährtenarbeit erweist er sich als guter Partner.